(2013)
Was ist die „Besondere Grenzgängerregelung“?
Diese Regelung betrifft Pendler, die in Deutschland leben und zum Arbeiten nach Frankreich, Österreich oder in die Schweiz pendeln. Dies ist in den jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen geregelt. Wenn Sie in einem dieser Länder arbeiten, müssen Sie Ihr Einkommen in Deutschland versteuern und nicht in dem Land, in dem Sie arbeiten. Das gilt jedoch nur, wenn Sie in der Grenzzone des entsprechenden Landes leben und arbeiten. Für Frankreich beträgt die Grenzzone 20 km, für Österreich 30 km, in der Schweiz gibt es diese Grenzzone nicht.
Arbeiten Sie in Frankreich oder Österreich, müssen Sie dort keine Steuern zahlen, sondern sind zu einer Steuererklärung in Deutschland verpflichtet. Beamte oder Angestellte des öffentlichen Dienstes versteuern Ihr Einkommen jedoch in dem Land, in dem sie arbeiten, hier gilt das Kassenstaatsprinzip.
Tipp: Arbeiten Sie als Grenzgänger in der Schweiz, darf Ihr Arbeitgeber eine Lohnsteuer von 4,5 Prozent erheben, die jedoch auf die Steuer in Deutschland angerechnet wird. Sind Sie Beamter oder Angestellter des öffentlichen Dienstes, müssen Sie Ihr Einkommen komplett in Deutschland versteuern.
Auch mit Belgien gab es diese besondere Grenzgängerregelung, diese wurde jedoch 2004 wieder abgeschafft. Ihr Einkommen als Grenzgänger müssen Sie also in Belgien versteuern, es bleibt in Deutschland steuerfrei, wird allerdings auf die Progression mit angerechnet.
Rechner
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