Machen Sie hier bitte nur Angaben, wenn Sie im Laufe des Jahres 2016 nach Deutschland gezogen oder ins Ausland weggezogen sind. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie bitte alle Felder auf dieser Seite leer!
Wenn Sie Ihren Wohnsitz im Steuerjahr teilweise im Inland und teilweise im Ausland hatten, sind Sie nicht das ganze Jahr im Inland unbeschränkt steuerpflichtig gewesen. Für die Zeit, die Sie in Deutschland gewohnt haben, sind Sie unbeschränkt steuerpflichtig.
Die ausländischen Einkünfte, die Sie außerhalb dieses Zeitraums bezogen haben und die nicht der deutschen Einkommensteuer unterlegen haben, werden bei der Berechnung der Einkommensteuer (sog. »Progressionsvorbehalt«) besonders berücksichtigt.
Hier finden Sie eine Übersicht über die Umrechnungskurse auf Jahresbasis für die wichtigsten ausländische Währung.
Was muss ich bei einem teilweisen Auslandsaufenthalt steuerlich beachten?
Wenn Sie innerhalb des Steuerjahres nur zeitweilig Ihren Wohnsitz in Deutschland hatten, müssen Sie hier die entsprechenden Angaben machen. Dies kommt in Betracht, wenn Sie aus Deutschland weggezogen sind oder nach Deutschland zurückgekehrt bzw. zugezogen sind.
In diesem Fall werden die Einkünfte, die nach dem Wegzug bzw. vor dem Zuzug in Deutschland erzielt werden, in die Veranlagung mit einbezogen. Einkünfte, die danach bzw. davor im Ausland erzielt werden, werden nicht in Deutschland versteuert. Jedoch gehen sie in den Progressionsvorbehalt ein und führen so zu einem höheren Steuersatz für das steuerpflichtige Einkommen.
(2016): Was muss ich bei einem teilweisen Auslandsaufenthalt steuerlich beachten?
Ich war als Erntehelfer/in in Deutschland tätig. Wie kann ich die einbehaltene Lohnsteuer erstattet bekommen?
Wenn Sie sich lediglich vorübergehend und nicht für einen zeitlich zusammenhängenden Zeitraum von mehr als 6 Monaten in Deutschland aufgehalten haben, sind Sie für das betreffende Kalenderjahr in Deutschland beschränkt einkommensteuerpflichtig. Die Einkommensteuer gilt grundsätzlich durch den Lohnsteuerabzug als abgegolten.
Abweichend hiervon können Sie die Lohnsteuer aber auf Antrag erstattet bekommen, wenn die in Deutschland erzielten Einkünfte mindestens 90 % Ihrer gesamten Einkünfte oder Ihre nicht in Deutschland erzielten Einkünfte im Jahre 2016 nicht mehr als 8.652 (ggf. gekürzt nach Ländergruppeneinteilung um ein, zwei oder drei Viertel).
(2016): Ich war als Erntehelfer/in in Deutschland tätig. Wie kann ich die einbehaltene Lohnsteuer erstattet bekommen?
Wie erfolgt die Umrechnung von Arbeitslohn in ausländischer Währung?
Erhalten Sie Ihren Arbeitslohn in fremder Währung, müssen Sie die Einnahmen für die Einkommensteuererklärung in Euro umrechnen. Falls im Ausland Steuern einbehalten wurden, müssen Sie auch diese zwecks Anrechnung auf die Steuerschuld in Euro umrechnen. Wie dies genau zu erfolgen hat, hat der Bundesfinanzhof geklärt (BFH-Urteil vom 3.12.2009, BStBl. 2010 II S. 698).
- Die Umrechnung erfolgt entsprechend dem Zu- und Abflussprinzip gemäß § 11 Abs. 1 EStG zum Zeitpunkt des Zuflusses. Dies ist bei Arbeitslohn der Fall, wenn das Gehalt dem Konto bei der Bank gutgeschrieben wird.
- Die Umrechnung der Einkünfte muss mit dem Euro-Referenzkurs der Europäischen Zentralbank erfolgen. Und zwar mit den monatlichen Durchschnittskursen. Diese Euro-Referenzkurse entsprechen den Umsatzsteuer-Umrechnungskursen, die vom Bundesfinanzministerium monatlich festgesetzt und im Bundessteuerblatt I veröffentlicht werden.
Die Umrechnung von Einkünften in ausländischer Währung muss auf Monatsbasis mit dem Euro-Referenzkurs der Europäischen Zentralbank erfolgen. Die monatlichen Umrechnungskurse werden vom Bundesfinanzministerium ermittelt.
Es wird allerdings nicht beanstandet, wenn die in einer ausländischen Währung erhaltenen Lohnzahlungen auf Basis eines jährlichen Umrechnungskurses - ermittelt aus den monatlich veröffentlichten Umsatzsteuerreferenzkursen, abgerundet auf volle 50 Cent - umgerechnet werden. (BMF-Schreiben vom 14.12.2014)
Diese Vorgaben des BFH wendet die Finanzverwaltung bei Grenzgängern in die Schweiz nicht an. Vielmehr sollen sie in ihrer Steuererklärung in der "Anlage N" sowohl ihren Arbeitslohn als auch die schweizerische Abzugsteuer in Schweizer Franken eintragen. Die Finanzämter wandeln diese Beträge dann jahresbezogen - nicht monatsbezogen! - in Euro um. Dabei verwenden sie einen Durchschnitts-Jahresbetrag, den die Finanzverwaltung vorgibt. Für das Jahr 2015 betrug der jahresbezogene Umrechnungskurs für Grenzgänger in die Schweiz: 100 CHF = 93,50 EUR. Für das Jahr 2016 war der Kurs bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
(2016): Wie erfolgt die Umrechnung von Arbeitslohn in ausländischer Währung?