Wie bei vielen modernen Online-Dienstleistungen müssen sich Nutzer und Behörden erst einmal anpassen. Dies gilt auch für die Steuererklärung bei Ein- und Auszahlungen per PayPal. Bei der praktischen Internet-Zahlungsform müssen Nutzer bei der anstehenden Steuererklärung einiges beachten.
PayPal ist inzwischen zu einem der größten und populärsten Bezahldienstleister im Internet herangewachsen. In fast jeder Branche, unter anderem in der Glücksspielbranche wie Casino und Sportwetten, ist PayPal vertreten und für eine praktische sowie schnelle Ein- und Auszahlung nutzbar. Diese Transaktionen sind nicht von den Öffnungszeiten herkömmlicher Banken abhängig. Die Besonderheiten mit PayPal liegen insbesondere im Sportwettenbereich auf der Hand: Bei Live-Wetten, wo man meistens sehr schnell reagieren muss, lassen sich Zahlungen innerhalb weniger Sekunden und zu jeder Tages- und Nachtzeit vornehmen. So lässt sich schnell und unkompliziert eine Wette platzieren.
Wie sicher ist PayPal?
Bei PayPal stehen Sicherheit der Daten und Gelder ganz oben auf der Prioritätenliste. Der Dienstleister selbst verlangt von jeder Webseite, auf der der Bezahlservice möglich ist, strengste Sicherheitsbestimmungen und wurde bereits vom TÜV-Saarland mit dem Prädikat „Geprüftes Online-Zahlungssystem“ belegt.
PayPal und die Steuererklärung
Auch wenn die Sicherheit des Nutzers wichtig ist, ergeben sich mit dem Gebrauch des Dienstes noch weitere Fragen. Zum Beispiel, wo Ein- und Auszahlungen in der Steuererklärung angegeben werden, die über PayPal getätigt wurden. Die Echtheit der Herkunft und die Unversehrtheit des Inhalts müssen nämlich gewährleistet sein, was mittels einer qualifizierten elektronischen Unterschrift geschieht. Im Falle einer Zahlung via PayPal ist die Unterschrift allerdings nicht vorhanden.
Steuererklärung: Was brauche ich?
Viele Experten sind unterschiedlicher Ansicht, wie bei einer oder mehreren PayPal-Zahlungen bei der Steuererklärung vorgegangen werden soll. Allerdings sollten sich Nutzer so gut wie möglich absichern, mit folgenden Schritten vorbeugen und die PayPal-Transaktionen so transparent wie möglich machen:
Wichtige Unterlagen und Angaben | Was genau beachten? |
Kontoauszüge | So wie bei Kontoauszügen sollten auch alle PayPal-Unterlagen, die den Zahlungsverkehr dokumentieren, aufbewahrt werden. Diese sollten Nutzer in digitaler Form speichern und vorsichtshalber noch einmal ausdrucken. |
Aufbewahrungsfristen | Wie bei anderen wichtigen Unterlagen gelten auch für PayPal-Dokumente Aufbewahrungsfristen, die Nutzer dringend beachten sollten. Hierbei handelt es sich um einen Zeitraum von 10 Jahren. |
Zu- und Abflussprinzip | Sobald das Geld auf dem eigenen Bankkonto verfügbar ist, gilt auch die Verfügungsgewalt. Solange sich das Geld noch auf dem PayPal-Konto befindet, gilt diese nicht. Dementsprechend muss das Geld auch versteuert werden. |
PayPal-Gebühren | PayPal-Gebühren gehören zu den sogenannten „Nebenkosten des Geldverkehrs“ und können nicht von der Umsatzsteuer abgesetzt werden. Anders verhält es sich bei der Einkommens- und Körperschaftssteuer: Der Gewinn verringert sich und die Verluste können geltend gemacht werden. |
Zeitpunkt der Zahlung | In Augen der Buchhaltung ist der Zahlungszeitpunkt das Ende der Transaktion, welches auf dem PayPal-Kontoauszug angezeigt wird. |
Wie lädt man PayPal-Kontoauszüge herunter?
Für die Buchhaltung und die spätere Steuererklärung sind PayPal-Kontoauszüge von großer Bedeutung. Um an diese Auszüge zu gelangen, sind nur einige einfache und wenige Schritte notwendig:
- Menüpunkt „Aktivitäten“ anwählen und das Kundenkonto öffnen
- auf „Transaktionsliste“ in der rechten oberen Ecke des Programmfensters klicken
- anschließend auf das Fenster „Aktivitäten exportieren“ klicken sowie Transaktionszeitraum und Formatierung auswählen
Um es den Nutzer einfacher zu machen, können Kontoauszüge auch direkt in eine Tabellenform umgewandelt werden.