Die komprimierte Steuererklärung auf Papier hat ausgedient. Seit 2022 fordern die Finanzbehörden, dass Steuererklärungen immer authentifiziert an das Finanzamt übertragen werden. Das gilt für alle elektronischen Übermittlungen ab dem Steuerjahr 2021. Einige sind froh darüber, andere ärgern sich. Schließlich hat es die letzten Jahre doch super funktioniert, richtig? Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die positiven Fakten, die die papierlose Abgabe mit sich bringt:
Knapp 2400 Tonnen Papier
Pro Steuererklärung benötigt es im Durchschnitt 15 Blätter Papier mit á 5 gr. Bei 31,6 Mio. Steuererklärungen im Jahr, macht das 2370 Tonnen Papier. Das ist eine ganze Menge an Bäumen, die dafür leiden müssten. Das fällt zukünftig weg.
Ganz zu schweigen von den Kosten für die Natur aus Produktion und Transport des Papiers. Schöner Nebeneffekt: Unser Nutzer haben insgesamt auch 50.000 Euro mehr im Geldbeutel, die sie nicht für Druckerpapier, Umschläge und Porto ausgeben.
Kein Postversand
Hoffen, dass die Steuer-Unterlagen immer rechtzeitig beim Finanzamt eingehen. Oder schnell noch mal mit dem Auto durch den Feierabendverkehr zum Finanzamt-Briefkasten. Beides bleibt Ihnen künftig erspart. Das spart neben vielen Emissionen auch viel Geld an Porto.
Druckkosten
Die Steuererklärung ist erledigt und muss nur noch gedruckt werden. Verdammt – der Toner ist alle. Wer kennt das nicht? Da scheitert die Abgabe entweder ab leeren Toner oder das Druckerpapier ist alle. Nicht zu vergessen sind hierbei die Kosten von Produktion, Transport und Entsorgung von Drucker und Toner für die Umwelt.
Weniger Speicherplatz bei Finanzämtern
Wer seine Steuererklärung online abgibt ohne Papier, erspart dem Finanzamt nicht nur Arbeit, sondern sorgt dafür, dass weniger Speicherplatz benötigt wird: sowohl für Akten, als auch für Daten. Da Letztere nicht als gescannte Dateien, sondern als einzelne Daten abgespeichert werden, entsteht weniger „Datenmüll“ und unnötige Energie für die Speicherung wird somit gespart. Das trägt positiv zum ökologischen Fußabdruck bei. Ein schöner Nebeneffekt: Durch den Entfall von Scannerstrecken und Postwegen können Steuererklärungen schneller bearbeitet werden – so ist die zu erwartende Erstattung noch schneller auf dem Konto.
Fazit
Durch die vielen praktischen und finanziellen Vorteile profitieren sowohl Nutzer als auch die Finanzämter von der Einführung der elektronischen Steuererklärung.
Die elektronische Abgabe der Steuererklärung ist nicht nur schneller, sondern setzt ein Zeichen für den Klimaschutz, welchen wir unterstützen. Es gibt dennoch viel mehr Möglichkeiten, zum Schutz unserer Erde beizutragen. Wir sind uns dessen bewusst. Daher möchten wir mit diesem Artikel eine Serie zum Thema „Nachhaltigkeit“ starten, die in unregelmäßigen Abständen erscheinen wird.
Gut zu wissen: Die elektronische Abgabe ist am einfachsten mit dem persönlichen Elster-Zertifikat oder unserem Portalzertifikat. Beides dauert jedoch bis zu 14 Tage. Daher rechtzeitig anfordern, am besten jetzt gleich. Das persönliche Zertifikat kann man auf Elster.de beantragen. Um das Portalzertifikat nutzen zu können, müssen Sie den Datenabruf beantragen. Dies können Sie schnell in Ihrem Benutzerkonto bei uns erledigen. Hier steht wie.
Ein weiterer Vorteil: Wenn einmal der Datenabruf in unserer Anwendung hinterlegt ist, können auch leicht alle Finanzamt-Daten abgerufen und in der Steuererklärung verwendet werden. So entfällt viel Abtippen, z.B. der Lohnsteuerbescheinigung.
Guten Tag! Ich habe meine Steuererklärung für das Jahr 2021 bei Ihnen eingereicht, ich warte nur noch auf die Auswertung und Auszahlung von Ihnen. Danke
Einerseits kann man den Fortschritt nicht aufhalten, andererseits werden Menschen, die kein Internet besitzen, und von denen gibt es noch einige, immer mehr von der Gesellschaft ausgegrenzt, oder sind auf fremde Hilfe angewiesen. Diese Entwicklung finde ich bedenklich.
meine Erklärung habe mit viel Mühe zu Papier gebracht und dann abgeschickt. Ich hoffe, mit 92 Jahren alles richtig gemacht zu haben. Ich bin gespannt.
Ich finde diesen online-Wahn sehr bedenklich. Besonders die älteren Bürger, die nicht mit dem Computer aufgewachsen sind, werden ausgegrenzt. Es sollte als Ausnahme immer noch möglich sein die Angaben in Papierform abzugeben. Die Behörden sollten für die Bürger da sein und nicht nur ihre eigenen Aufgaben effektiver gestalten wollen.
Nach mehrmaligem Nachfragen wo der freischaltungscode bleibt der bis heutigen Tag nicht angekommen ist, bin ich der Meinung das die Papierform besser war.
Als jahrelange Umweltschützerin akzeptiere ich das Argument der papierlosen Umweltfreundlichkeit
nicht, denn die Digitalisierung und das angestrebte elektronische Leben benötigt jede Menge Energie.
Hier wäre eine Aufrechnung gut und überfällig.
Außerdem ist die Anwendung sehr schwierig und kompliziert ohne echte Hilfen in der Gesellschaft.
Datensicherheit spielt keine Rolle.
Wer nicht damit aufgewachsen ist, wird ausgegrenzt.
Vielen Dank, dass es die Papierformulare für die Veranlagung 2021 trotzdem noch gibt und hoffentlich
noch einige mindestens 25 bis 30 Jahre.
Anne Drüschler
Dipl. Ing Argar und Umweltwissenschaften