Auch im letzten Jahr hieß es wieder: Bis zum 31. Juli musste die Steuererklärung beim Finanzamt sein. Somit gab es für die Mitarbeiter im Finanzamt wieder viel zu tun. Nach Abgabe der Steuererklärung kann es den Bürgern gar nicht schnell genug gehen mit dem Steuerbescheid. Wie schnell die Steuererklärung bearbeitet wird, hängt stark davon ab, bei welchem Finanzamt man ist. Doch welches Finanzamt in Deutschland ist im vergangenen Jahr das schnellste oder gar das langsamste gewesen?
Bundesländer
Top: Der „Hingucker“ in 2020 war ganz klar das Bundesland Schleswig-Holstein. Ganze 13 Tage schneller als im Vorjahr. Mit einer Bearbeitungszeit von 48,1 Tagen, sichert sich Schleswig-Holstein verdient den 3. Platz.
Flop: Anders sieht es bei Thüringen aus, hier brauchte man für die Bearbeitung der Steuererklärung knapp zehn Tage mehr. Somit rutscht Thüringen mit einer Bearbeitungsdauer von 71,4 Tagen dieses Jahr auf den letzten Platz.
Letztes Jahr noch auf dem 7. Platz, ist Rheinland-Pfalz dieses Jahr an der Spitze der schnellsten Finanzämter Deutschlands. 46,2 Tage wartet der Steuerzahler hier durchschnittlich auf seine Steuererklärung. Sogar etwas schneller als der Gewinner (Nordrhein-Westfalen) im Vorjahr.
Finanzämter
Aufsteiger 2020
Der Aufsteiger schlechthin war in diesem Jahr das Finanzamt Ostholstein in Schleswig-Holstein. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit wurde um beachtliche 30,5 Tage reduziert. Damit verlässt Ostholstein den 504. Platz aus dem Vorjahr und steigt auf den Platz 103. in der Gesamtliste auf.
Hervorzuheben sind aber vor allem die Werte des Gewinner-Finanzamtes Homburg Außenstelle St. Ingbert. Während der Erstplatzierte 2019 noch durchschnittlich 40,9 Tage für die Bearbeitung einer Steuererklärung benötigte, waren die Mitarbeiter mit 28,7 Tagen dieses Jahr sogar ganze zwölf Tage schneller.
Absteiger 2020
Einige Finanzämter können mit den Top-Bearbeitungszeiten einfach nicht mithalten. Im letzten Jahr auf Platz 289 in unserer Studie, rutscht das Finanzamt Bad Kissingen im Bundesland Bayern in diesem Jahr auf den Platz 507. Ganze 28,3 Tage mehr Zeit brauchen die Sachbearbeiter dort, um eine Steuererklärung zu bearbeiten.
Auf dem letzten Platz landet in diesem Jahr das Finanzamt Jena. Hier wartet man knapp drei Monate (84,9 Tage) auf den Steuerbescheid. Der letzte Platz in diesem Jahr hat sich somit um zwei Tage gegenüber der Vorjahresauswertung verschlechtert. Letztes Jahr wartete man 82,5 Tage auf den Steuerbescheid und die verdiente Steuererstattung.
Fazit:
Zusammengefasst können wir sagen, dass sich trotz Corona die Bearbeitungszeiten an der Spitze positiv verändert haben zum Vorjahr. Hier gibt es zumindest bei den ersten beiden Plätzen deutliche Unterschiede, was die durchschnittliche Bearbeitungsdauer angeht. Diese liegt für eine Steuererklärung bei 53,1 Tagen für das gesamte Bundesgebiet. Damit konnten wir eine eindeutige Verbesserung gegenüber dem Vorjahr feststellen. 2019 lag die Bearbeitungszeit einer Steuererklärung mit 54,7 Tagen.
Und wo bleibt Finanzamt Stormarn ?
Hallo Heinrich,
hier finden Sie Informationen zum Finanzamt Stormarn.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus rechtlichen Gründen keine individuelle steuerliche Beratung durchführen dürfen. Bei tiefergehenden Fragen wenden Sie sich daher bitte für eine verbindliche Auskunft an einen Steuerberater oder Rechtsanwalt in Steuerfragen in Ihrer Nähe.
Mit freundlichen Grüßen
Thilo Rudolph
Lohnsteuer kompakt
Bekomme ich bescheid,ob mein Bescheid bearbeitet wird. Ich habe es abgeschickt und bekomme nicht bescheid !?
Gruß Britta Lerche
Hallo Lerche,
um den Bearbeitungsstand Ihrer Steuererklärung in Erfahrung zubringen, wenden Sie sich bitte an das zuständige Finanzamt. Um die korrekten Kontaktdaten zu ermitteln, nutzen Sie einfach unsern Finanzamtssuche.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus rechtlichen Gründen keine individuelle steuerliche Beratung durchführen dürfen. Bei tiefergehenden Fragen wenden Sie sich daher bitte für eine verbindliche Auskunft an einen Steuerberater oder Rechtsanwalt in Steuerfragen in Ihrer Nähe.
Mit freundlichen Grüßen
Thilo Rudolph
Lohnsteuer kompakt