Sprachaufenthalte im Rahmen eines Au-pair-Verhältnisses im Ausland sind nur dann als Berufsausbildung anzusehen, wenn sie von einem durchschnittlich mindestens zehn Wochenstunden umfassenden theoretisch-systematischen Sprachunterricht begleitet werden. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in einem Urteil (III R 58/08) in Hinblick auf die Zahlung von Kindergeld klargestellt.
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Autor: Leander Bretschger
Der „Big Brother“-Gewinn ist einkommensteuerpflichtig
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat am 24. April 2012 entscheiden, dass der Gewinner der 5. Staffel von Big Brother seinen erzielten „Projektgewinn“ in Höhe von 1 Mio. Euro versteuern muss (IX R 6/10). Der Kläger schuldete – wie alle anderen Kandidaten auch – dem Big Brother-Veranstalter seine ständige Anwesenheit im Big Brother-Haus; er musste sich während seines Aufenthalts ununterbrochen filmen und belauschen lassen und nach Auswahl an Wettbewerben mit anderen Kandidaten teilnehmen.
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Wir sind Bild – Online-Steuererklärung ist Deal des Tages auf bild.de
Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zur Volks-Steuererklärung, aber eine erste Hürde hat Lohnsteuer kompakt bereits genommen: Unsere Online-Steuererklärung wurde zum Deal des Tages auf bild.de auserkoren.
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Keine Zusammenveranlagung bei Bezug belgischen Arbeitslosengeldes
Der Bezug belgischen Arbeitslosengeldes kann einer Zusammenveranlagung in Deutschland entgegen stehen, obwohl deutsches Arbeitslosengeld nicht der Einkommensteuer unterliegt. Dies hat der 4. Senat des Finanzgerichts Köln in seinem Urteil vom 20.04.2012 (4 K 1943/09) entschieden.
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Abgabetermin verpasst? Dann Antrag auf Fristverlängerung stellen
Gestern war der 31. Mai. Na klingelts? Stimmt, an diesem Tag hat der meteorologische Frühling sein Ende gefunden. Aber auch Ihre Steuererklärung hätte beim Finanzamt Ihres Vertrauens eintreffen sollen.
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Übernachtungskosten von LKW-Fahrern
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 28. März 2012 VI R 48/11 entschieden, dass ein im Ausland tätiger Fernfahrer, der in der Schlafkabine seines LKW übernachtet, nicht die Übernachtungspauschalen der Finanzverwaltung für Auslandsdienstreisen als Werbungskosten geltend machen kann, denn diese Pauschalen überschreiten die tatsächlich angefallenen Aufwendungen beträchtlich, so dass ihre Anwendung zu einer offensichtlich unzutreffenden Besteuerung führen würde. Abziehbar sind jedoch die tatsächlich angefallenen Aufwendungen.
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ELSTER: Fast 10 Millionen Steuererklärungen per Internet
2011 wurden 9,5 Millionen Einkommensteuerklärungen online abgegeben. Damit steigen die Nutzerzahlen der Elektronischen Einkommensteuerklärung (ELSTER) steigen deutlich an, im Vergleich zum Vorjahr gab es eine Steigerung um 10 Prozent. Dies teilt der Hightech-Verband BITKOM mit. zu der Steigerung trägt bei, dass ab dem Veranlagungszeitraum 2011 verschiedene Berufsgruppen, zum Beispiel Gewerbetreibende und Freiberufler, zur elektronischen Abgabe ihrer Einkommensteuererklärung gesetzlich verpflichtet sind.
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Steuererklärung: Jeder Vierte kommt alleine klar
Heute ist Stichtag für die Abgabe der Steuererklärung 2011. Wie die Deutschen mit dem Thema Steuererklärung umgehen, hat das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Gelbe Seiten Marketing in einer repräsentativen Umfrage mit dem Titel „Gewusst wie – Profi beauftragen oder selber machen“ mit 1.013 Teilnehmern untersucht.
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Das sind die Mindestanforderungen für ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
Ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch muss insbesondere Datum und Ziel der jeweiligen Fahrten ausweisen. Diesen Anforderungen ist nicht entsprochen, wenn als Fahrtziele jeweils nur Straßennamen angegeben sind, auch wenn diese Angaben anhand nachträglich erstellter Auflistungen präzisiert werden. Dies hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 1. März 2012 VI R 33/10 entschieden.
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Höhere Fahrtkosten in den meisten Outsourcing-Fällen
Die Aufwendungen eines Arbeitnehmers für Wege zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte sind nur eingeschränkt mit der Entfernungspauschale (30 Cent je Entfernungskilometer) steuerlich abziehbar. Regelmäßige Arbeitsstätte kann aber nur die Betriebsstätte des Arbeitgebers sein, die der Arbeitnehmer nicht nur gelegentlich, sondern fortdauernd aufsucht, um dort seine arbeits- oder dienstvertraglich geschuldete Leistung zu erbringen.
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Computer und Telefon von der Steuer absetzen
Sie haben einen Computer und ein Telefon? Dann können Sie die Anschaffungskosten vielleicht von der Steuer absetzen. Dies ist möglich, wenn Arbeitnehmer privat angeschaffte Computer, Handys, Software und andere IT-Geräte auch beruflich nutzen. Das gleiche gilt für Telefon- und Internetgebühren.
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Sind Sie schon Unternehmer? Achtung bei Verkäufen über ebay
Mit Urteil vom 26. April 2012 V R 2/11 hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass beim Verkauf einer Vielzahl von Gebrauchsgegenständen über mehrere Jahre über die Internet-Plattform „ebay“ eine nachhaltige, unternehmerische und damit umsatzsteuerpflichtige Tätigkeit vorliegen kann.
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Entfernungspauschale oder Dienstreisekosten bei Versetzung
Eine Versetzung führt nicht automatisch dazu, dass die neue Dienststelle als regelmäßige Arbeitsstelle anzusehen ist. Mit Urteil vom 29. März 2012 zur Einkommensteuer 2009 (Az.: 5 K 2160/11) hat sich das Finanzgericht (FG) Rheinland-Pfalz mit der Frage befasst, ob eine Versetzung eines Soldaten an eine andere Stammdienststelle ohne Weiteres die Annahme rechtfertigt, dass diese Stammdienststelle als regelmäßige Arbeitsstätte anzusehen ist, mit der steuerlichen Folge, dass dann Fahraufwendungen – als Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte – nur mit der Entfernungspauschale (0,30 € pro Entfernungskilometer) und nicht nach Dienstreisegrundsätzen (0,30 € pro gefahrenem km) berücksichtigt werden können.
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Die Mehrheit der Deutschen hat noch keine Steuererklärung gemacht
Noch sind ja einige Tage Zeit. Trotzdem ist der 31. Mai nicht mehr weit und dann endet die offizielle Frist zur Einreichung der Einkommenssteuererklärung für 2011. Aber dass die Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) noch immer keine Steuererklärung gemacht hat, überrascht doch. Knapp 62 Prozent davon wollen das nachholen – etwa 39 Prozentpunkte fristgerecht, weitere 23 Prozentpunkte planen, die Erklärung zu einem späteren Zeitpunkt nachzureichen. Zu diesen Zahlen führte eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
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Hausbau: Bauzeitzinsen können als Herstellungskosten abgesetzt werden
Zinsen für Kredite zur Finanzierung einer Immobilie, die während der Bauphase anfallen, können unter Umständen als Herstellungskosten anerkannt werden. Dadurch erhöhen sie die Abschreibungsbasis. Nach Angaben der Wüstenrot Bausparkasse AG gilt dies zum Beispiel für Zinsen, die bis zu dem Zeitpunkt entstehen, ab dem die Absicht einer Vermietung ersichtlich wird. Das ergibt sich aus einem Urteil des Finanzgerichts München vom 24.11.2011 – Az.: 11 K 2686/10.
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Achtung! Betrüger versenden E-Mails im Namen des Bundeszentralamts für Steuern
Aktuell versuchen Betrüger, per E-Mail an Konto- und Kreditkarteninformationen von Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern zu gelangen. Ihre Masche: Sie geben sich per E-Mail als „Bundeszentralamt für Steuern (BZSt)“ aus und behaupten, die betroffenen Bürger hätten zuviel Einkommensteuer gezahlt.
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Steuern sparen mit der Nichtveranlagungs-Bescheinigung
Rentner und nicht berufstätige Kinder können Zinsen und Dividenden oft über den Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro hinaus steuerfrei einnehmen. Voraussetzung ist, dass die jährlichen Einkünfte den steuerlichen Grundfreibetrag (derzeit 8.004 Euro zuzüglich Sonderausgaben-Pauschbetrag von 36 Euro) nicht überschreiten.
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Sparer-Pauschbetrag sichert steuerfreie Zinsen
Zinsen sind wie auch Kursgewinne oder Dividenden grundsätzlich steuerpflichtig. Dank Sparer-Pauschbetrag stehen jedem Bürger jedoch bis zu 801 Euro steuerfreie Zinserträge im Jahr zu (zusammenveranlagte Ehegatten 1.602 Euro). Bei einem angenommenen Zinssatz von zwei Prozent sind damit Erträge aus Ersparnissen von bis zu 40.050 Euro steuerfrei. Bei einem Zinssatz von 1,5 Prozent können sogar Erträge aus einem Anlagekapital von 53.400 Euro frei vom Steuerabzug bleiben (siehe Grafik). Für Ehepaare gilt jeweils der doppelte Betrag.
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Elektronische Abgabe von Umsatzsteuer-Voranmeldungen ist verfassungsgemäß
Mit Urteil vom 14. März 2012 XI R 33/09 hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass die Verpflichtung des Unternehmers, die Umsatzsteuer-Voranmeldungen dem Finanzamt grundsätzlich durch Datenfernübertragung elektronisch zu übermitteln, verfassungsgemäß ist.
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Neuregelung der Abgabenordnung hebelt Rechtsprechung des BFH aus
Mit einer Neuregelung des § 97 Abgabenordnung (AO) plant der Gesetzgeber im Jahressteuergesetz 2013 eine Verkürzung von Rechten der Steuerpflichtigen im Steuerverfahren. Der vorliegende Entwurf hebelt zudem erneut die Rechtsprechung des BFH aus und reagiert auf ein Urteil vom 24.2.2010 (II R 57/08). Darin hat das Gericht die Auffassung vertreten, dass eine Finanzbehörde erst dann Unterlagen anfordern kann, wenn die zuvor vom Vorlagepflichtigen verlangte Auskunft nicht oder nicht ausreichend erteilt wurde.
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Wenn Nationalspieler Gewerbesteuer zahlen müssen
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 22. Februar 2012 X R 14/10 über die steuerliche Behandlung von Werbeeinnahmen entschieden, die Fußball-Nationalspieler über den DFB beziehen.
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